Vor
kurzem saß ich wieder einmal im Kino und wartete sehnlichst darauf, dass doch
der Film endlich beginnen möge. Doch zuerst musste ich mir noch die Werbung und
die Trailer anschauen. Bei den besagten Trailern wurde ich auf die
Neuverfilmung des Romans „Es“ von Stephen King aufmerksam. Neugierig gemacht
von dem Teaser, beschloss ich das Buch noch rasch vor dem Kinostarts des Films
zu lesen.
Der
äußere Eindruck des Buches war gleich einmal erschlagend, weist doch das Buch in
meiner Fassung immerhin knappe 900 Seiten auf. Im Notfall eignet es sich auch
zur Selbstverteidigung. Doch nach den ersten Seiten hat man die Dicke des
Buches schon komplett vergessen und ist von der spannenden Geschichte
gefesselt.
Als Leser wird man in die fiktive Stadt Derry geworfen, in
der alle 27 Jahre Kinder verschwinden und ermordet werden. Die Geschichte wird
aus der Sicht von sieben Kindern erzählt, die in dieser Stadt aufgewachsen
sind, in Form von episodenhaften Erinnerungen. Je weiter die Handlung
fortschreitet, desto mehr Zusammenhänge werden einem als klar. Auch wenn man am
Anfang des Buches noch etwas überfordert gewesen sein sollte mit den ganzen
Namen und Orten, so kann man mit fortgeschrittener Seitenanzahl mühelos dem
Erzählten folgen.
Zu Beginn des Buches sind die sieben Hauptfiguren schon
erwachsen und können sich nicht mehr an ihre Kindheit erinnern. Doch ein Anruf
von Mike, der einzige noch in Derry lebende der Sieben, ruft sie alle wieder
zusammen, da das Monster nach 27 Jahren wieder aufgetaucht ist. Bis auf eine
Ausnahme kommen sie alle nach Derry zurück, um gemeinsam den Kampf gegen das
Monster aufzunehmen. Im Laufe des Buches wird klar, dass die sieben schon
einmal gegen dieses Monster gekämpft haben, doch dieses nicht endgültig getötet
hatten. Dies wollen sie nun nachholen und dem Schrecken ein und für allemal ein
Ende setzen.
Bis auf eine Kleinigkeit bei dem Ende, finde ich das Buch
durchaus sehr spannend und auch gut erzählt. Man erfährt im Laufe der
Geschichte immer mehr über das frühere Leben der heutigen sechs Erwachsenen und
am Ende passt dann alles zusammen und jede noch so unscheinbare Kleinigkeit hat
seinen nicht unwichtigen Platz im großen Ganzen.
Ich bin gespannt, wie Andrés Muschietti diese umfangreiche
Geschichte in knapp zweieinhalb Stunden unterbringen wird. Ebenso bin ich auf
die Umsetzung der abwechselnden Perspektiven von den Erlebnissen als Kinder und
denen als Erwachsenen gespannt. Herausfinden werde ich das am 28. September.
Jedem, der sich schon auf den Film freut und das Buch bis jetzt noch nicht
gelesen hat, kann ich eine Empfehlung aussprechen. Oder er kann sich mit dem
Film von 1990 die Wartezeit verkürzen. Ich wünsche bei beidem viel Vergnügen.
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